Psychoanalyse am Werk

Veranstaltungsdetails

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Lektüre-Seminar: Das ’reale’ Unbewusste

Warum bleibt die Psychoanalyse als Therapie hinter den Erwartungen zurück? Freud führte die enttäuschenden Phänomene - Wiederholungszwang, Masochismus, negative therapeutische Reaktion - auf den Todestrieb zurück. Der Lacan der Siebzigerjahre will über Freuds „gewachsenen Fels“ hinaus: Von Ohnmacht zu Unmöglichkeit, von Trauer zu Enthusiasmus. Er bleibt zwar bei der sprachlichen Verfasstheit des Unbewussten, radikalisiert aber seine Lehre vom Gesagten hin zum Sagen, vom Signifikanten zum Buchstaben, vom Mathem zum borromäischen Knoten, von der symbolisch verfassten Wahrheit zum „Wissen im Realen“.

Colette Soler (L‘inconscient réinventé, puf 2009) erläutert diesen Weg Lacans im Detail und immer mit Blick auf die Praxis der Psychoanalyse. Als Lektürehilfen dienen kurze Inputs der Teilnehmenden zu einzelnen Abschnitten.

Leitung: Dr. med. Christoph Zimmermann, (chriz(at)sunrise.ch)
Ort: Praxis Zeughausgasse 12, 3011 Bern
Zeit: Mittwoch, 20.30 – 22.00 Uhr 14-täglich

Neueinstieg möglich nach Rücksprache mit dem Leiter.



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