Psychoanalyse am Werk

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Lektüre von Lacans Seminar XV „L’acte psychanalytique“

Wie wird ein Analysant zum Analytiker? Für Freud genügte es, dass er am eigenen Leib das Unbewusste erfahren hatte. Aber wie soll das (Wissen? Wahrheit?) überprüfbar sein? In seinem Seminar von 1967/68 sucht Lacan nach sicheren Kriterien für den „psychoanalytischen Akt“. Er entfaltet sie mit Aristoteles, Descartes und moderner Logik zur Kritik sowohl von Entwicklungs-, wie von Objektbeziehungs- und Ich-/Selbst-Psychologie, die den Prüfritualen der IPV als Grundlage dienen. Lacans Prüfung der „Passe“ als Choreografie von Verlust (objet petit a) und Kastration soll den Ausgang der Übertragung (sujet supposé savoir) öffnen und zum logischen Ende der Analyse führen – ein wichtiger Unterschied zur unendlichen Analyse bei Freud.

Eine Privatübersetzung von Mitschriften des noch unpublizierten Seminars 15 ist verfügbar.

Leitung: Christoph Zimmermann
Ort: Praxis Zeughausgasse 12, 3011 Bern
Zeit: Fortlaufend 14-tgl. am Mittwoch (ab 12. Oktober 2016), 20.30 – 22.00 Uhr

Auskunft und Neuanmeldung beim Leiter (bisherige Teilnehmende sind angemeldet).
Tel. 031 302 47 77 oder 079 537 76 30
chriz(at)sunrise.ch

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